Süßwasser-Ökologie

Fische, Eintagsfliegen und ihre Vielfalt entlang der Wolga

Das Forschungsteam sammelt Nachweise zum Artenspektrum – mit Netzen und DNA-Analysen.
Das Forschungsteam sammelt Nachweise zum Artenspektrum – mit Netzen und DNA-Analysen.Martin Schletterer
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Ein russisch-österreichisches Team erstellt an der Wolga ein Referenzsystem für europäische Tieflandgewässer. Das Langzeit-Monitoring an unbeeinflussten Stellen zeigt die Folgen des Klimawandels auf die Lebewesen in und an Flüssen.

Die Wolga entspringt auf nur 228 Metern in den russischen Waldaihöhen. „Sie ist daher schon im Oberlauf ein typisches Tieflandgewässer“, erklärt Martin Schletterer vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Boku Wien. Der Tiroler ist zudem in der Wasserwirtschaft tätig und beobachtet seit Jahren die Fauna der Wolga.

„Wie kommt ein Österreicher zu dieser Forschung in Russland?“, fragt Schletterer selbst im Gespräch mit der „Presse“. Während des Studiums an der Uni Innsbruck kümmerte er sich in einem Uni-Zürich-Projekt um das Heimkehrverhalten von Brieftauben, das ihn nach Belgien, Frankreich, Italien und Russland führte. Bei Forschungen entlang der Wolga lernte er nette Leute von der Russischen Akademie der Wissenschaften kennen, die dort Wasserproben entnahmen. Damals entstand eine Freundschaft, die die wissenschaftliche Laufbahn von Schletterer prägte: Er spezialisierte sich bald auf die Süßwasserkunde (Limnologie).

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