Anschlag

Terror in Wien: Angeschossener Polizist noch nicht dienstfähig

Der 2. November war ein Worst-Case-Szenario für die Polizei.
Der 2. November war ein Worst-Case-Szenario für die Polizei.APA/ROLAND SCHLAGER
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Der Zustand des Burgenländers war wegen der starken Verunreinigung der Munition für einige Zeit ungewiss. Wenn er gesund ist, steht eine Versetzung an.

Noch kann jener Polizist, der beim islamistischen Terroranschlag am 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt vom Attentäter angeschossen wurde, nicht wieder seinen Dienst versehen. Der 29-Jährige befindet sich aber auf dem Weg der Besserung, erheißt es. Der Beamte freue sich schon darauf, bald wieder als Polizist arbeiten zu können.

Bei dem Anschlag am Abend des Allerseelentages wurden vier Menschen von einem Islamisten getötet und mehr als 20 teils schwer verletzt. Der Attentäter wurde nach wenigen Minuten von der Polizei erschossen. Der junge Polizist hatte sich zuvor dem Terroristen in den Weg gestellt und dadurch, so die Einschätzung der Sicherheitsbehörden, noch Schlimmeres verhindert.

Der Burgenländer trug selbst allerdings eine schwere Schussverletzung am Bein davon. Er wurde im Krankenhaus sechseinhalb Stunden lang operiert. Sein Zustand war wegen der starken Verunreinigung der Munition, mit der er getroffen worden war, für einige Zeit ungewiss. Nach erfolgreicher Behandlung konnte der Polizist aber schlussendlich nach zwei Wochen das Spital verlassen. Ab Ende 2020 begann er eine erste Rehabilitation. Ende des heurigen Jahres ist eine zweite Reha geplant, auch weitere Untersuchungen stehen an.

Voraussichtlich im Lauf des nächsten Jahres wird der 29-Jährige in den Polizeidienst zurückkehren, allerdings nicht mehr in der Bundeshauptstadt: Auf eigenen Wunsch wurde er auf die Polizeiinspektion Mattersburg in seinem Heimatbundesland versetzt.

(APA)

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