„Schönheit der Landschaft“ führt regelmäßig die Liste an, wenn Imas die Österreicher fragt, worauf sie besonders stolz sind (im Bild das Wettersteingebirge).
Österreich der Gegensätze

Schön, skurril, traditionell

Eine Reise durch Österreich, dorthin, wo es seltsame Bräuche gibt, wie das Schießen in einen See oder das Ziehen eines Baumstamms. Oder Philosophen in Gestalt eines Eismeisters.

Von den vielen teils seltsamen, teils ernsten, stets schönen Bräuchen Österreichs ist der des Prebersee-Schießens einer der ungewöhnlichsten: ein Moorsee hoch oben im Salzburger Lungau, der in Europa – und trotz aller Bemühungen von Walt Disney auch in den USA – einzigartig ist. Vielleicht sogar weltweit, aber wer weiß schon genau, was sie in Asien für Seen haben.

„Einfach da vorn am oberen Rand der Spiegelung ins Wasser schießen“, erklärte bei einem Besuch einer der Organisatoren des Schießens. „Nicht zu weit draußen, weil der Wasserstand heute nicht so hoch ist.“ Also ungefähr dort, wo am Vortag noch die Enten herumschwammen. Der Schuss knallt, das Wasser spritzt – und die Kugel wird reflektiert. Im besten Fall auf eine Zielscheibe, die etwa 120 Meter vom Schützen entfernt steht. Im schlechtesten Fall landet sie irgendwo in den Weiten der Lungauer Wälder.

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