Im 16. Jahrhundert sind ihre Vorfahren gekommen. Heute pflegen die Burgenlandkroaten ihre Kultur in Sprache, Musik und auch in der Kirche.
Es fällt auf, wenn eine Musikerin in der typisch burgenländisch-kroatischen Tracht in ihrer Heimatgemeinde vor das Haustor tritt. Die Autos werden langsamer, die Einheimischen überlegen, welcher Tag heute ist und ob ein Fest auf dem Programm steht.
Aber selbst in einem für burgenländische Verhältnisse größeren Dorf wie Hornstein/Vorištan bleibt nichts lang geheim. Es ist davon auszugehen, dass es sich bis zum Erscheinen dieses Artikels herumgesprochen hat, dass weder ein Jubiläum noch eine Hochzeit noch ein anderes Fest auf dem Programm stand. Die Mitglieder des Musikvereins Tamburizza Hornstein waren einfach so nett, für den Fototermin mit der „Presse am Sonntag“ kurz vor ihrer wöchentlichen Probe in ihre Tracht zu schlüpfen. Und das kann zumindest für die Damen eine gute Stunde in Anspruch nehmen.