London

Die Faszination London ist ungebrochen

UK, england, London, Big Ben with Hungerford Bridge sunset. (Charles Bowman)
UK, england, London, Big Ben with Hungerford Bridge sunset. (Charles Bowman)(c) imago images/Charles Bowman (Charles Bowman via www.imago-ima)
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Die angehende Ärztin Laura Kmentt schätzt die Praxisnähe ihrer Ausbildung an ihrer Universität in London.

Privat

Ein Studium in Großbritannien hat auch nach dem Brexit nichts an Faszination eingebüßt. Nach offiziellen Angaben nehmen jedes Jahr rund 2000 Österreicher hierzulande eine Universitätsausbildung auf. Eine von ihnen ist die 24-jährige Laura Kmentt aus Klosterneuburg (NÖ), die im kommenden März ihr Medizinstudium an der Queen Mary University of London abschließen wird: „Als ich im September 2016 hierher kam, hatte das Land gerade erst für den EU-Austritt gestimmt. Aber davon ließ ich mich nicht aufhalten. Lange Zeit hatten wir ja auch gehofft, dass diese Entscheidung rückgängig gemacht werden könnte.“

Dazu ist es nicht gekommen, die Folgen sind massiv. EU-Studenten sind heute bei den Gebühren nicht mehr ihren britischen Kommilitonen gleichgestellt, sondern gelten als „oversea students“. Würde Laura heute neu einsteigen, müsste sie statt 9250 Pfund (rund 11.000 €) nunmehr 42.500 Pfund (gut 50.000 €) Studiengebühren im Jahr bezahlen. Die Anerkennung britischer Diplome ist im Brexit-Vertrag nicht vorgesehen. Bei der Rückkehr nach Österreich muss Laura eine Nostrifizierung vornehmen lassen. Und das erste Arbeitsjahr als „junior doctor“, nach dem sie sich in Großbritannien als Arzt registrieren lassen darf, zählt in Österreich nicht: „Ich müsste mir dann erst einen Platz für die Basisausbildung suchen.“

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