Hagenberg

Das „Silicon Valley“ Österreichs

Bruno Buchberger, der „Erfinder“ des Forschungs und Technologie-Zentrums in Hagenberg.
Bruno Buchberger, der „Erfinder“ des Forschungs und Technologie-Zentrums in Hagenberg.Hermann Wakolbinger
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Der kleine Mühlviertler Ort Hagenberg gilt als Innovations-Hotspot inmitten einer strukturschwachen Region. Wie es dazu kam und warum die abgeschiedene Lage doch zum Problem wird.

Mitte der 1980er-Jahre bestand die 2000-Seelen-Gemeinde Hagenberg aus nicht viel mehr als Wald und Wiesen, einem Wirtshaus und einer kleinen Pfarrkirche, die gerade erst erbaut wurde. Der beschauliche Ort sollte in den kommenden Jahren eine Veränderung hinlegen wie kaum ein anderer Ort in Österreich.

Bruno Buchberger steht beispielhaft für diese Transformation. Der Tiroler Mathematiker, der 1974 als Professor für Computer-Informatik an die Linzer JKU berufen wurde, suchte für sein Forschungsinstitut einen neuen Standort. „Nach Hagenberg bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind“, sagt der gut gelaunte 79-Jährige, als er mit der „Presse am Sonntag“ über sein Lebenswerk spricht. 1987 zog er mit seinem Informatik-Institut in das neu renovierte Schloss Hagenberg – bis dahin das mittelalterliche Wahrzeichen des Ortes. Vermittelt hatte ihm den Standort der damalige Landeshauptmann Josef Ratzenböck – mit der Bitte, Arbeitsplätze in die strukturschwache bäuerlich geprägte Region zu bringen.

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