Leokino

Lichtspiel im Karwendelschatten

Seit einem Jahr führen Thomas Pacher und Tanja Helm die beiden Programmkinos Leokino und Cinematograph.
Seit einem Jahr führen Thomas Pacher und Tanja Helm die beiden Programmkinos Leokino und Cinematograph. Thomas Böhm Photographie Imst
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Das Innsbrucker Leokino behauptet sich als Begegnungszone mit einem hochwertigen Filmprogramm gegen die Streaming-Konkurrenz. Dafür wurde es jüngst auch prämiert.

Es war eine späte, aber begrüßenswerte Anerkennung: Im September vergab das Kulturministerium erstmals „Kinopreise“. Gewürdigt wurden Programmkinos als „soziale Orte“ – ein Signal, dass der Staat den pandemisch geschröpften Arthaus-Sektor nicht vergessen hat. Preisgelder flossen nicht nur nach Wien. Auch anderswo wurden Kino-Urgesteine geehrt. Den Hauptgewinn für „herausragende Programmarbeit“ erntete das Salzburger Das Kino. Einsaalkinos in Graz, Retz, Grein und Klagenfurt punkteten mit „engagierter Zielgruppenarbeit“. Und der Förderpreis für „innovativen Kinobetrieb“? Der ging nach Innsbruck.

Innovation sei hierbei nicht technisch gemeint, so die Jury. Vielmehr gehe es um Konzepte, die sich auf kluge Weise von der dominanten Multiplex-Routine abheben. So schließt die Auszeichnung des Innsbrucker Leokinos unwillkürlich an dessen Ursprünge an. 1972 gründeten filmbegeisterte Studenten das Otto-Preminger-Institut: einen Verein für „audiovisuelle Mediengestaltung“, der das kinematografische Brachland Tirols mit Vorführungen künstlerisch ambitionierter Filmkunst aus aller Welt beleben wollte. Kein leichtes Unterfangen, das mehrere Anläufe (und Ortswechsel) erforderte.

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