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China auf der Wachstums-Bremse

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Die Affäre um Evergrande stärkt Pekings Vorhaben, die Wirtschaft des Landes stabiler aufzustellen und eben langsamer zu wachsen. Doch was bedeutet das für den Rest der Welt?

Shenzhen/Wien. Am Wochenende hatte Chinas hoch verschuldeter Immobilienkonzern Evergrande erstmals seit Langem wieder Positives zu berichten: Die Arbeit an mehr als zehn Bauprojekten sei wieder aufgenommen worden. Alle Projekte in Shenzhen, Dongguan und anderen Städten würden nach Plan ausgeführt, ließ das angeschlagene Unternehmen wissen. Erst vor wenigen Tagen soll Evergrande seinen Gläubigern zig Millionen Dollar überwiesen haben, um einen drohenden Zahlungsausfall zu verhindern. Die Wiederaufnahme der Bauprojekte sei nun als Zeichen zu verstehen, „um das Marktvertrauen zu stärken“, so der Konzern.

Mit dieser erfreulichen Episode ist die Affäre rund um den zweitgrößten Immobilienentwickler des Landes aber noch lange nicht beendet – weder für Evergrande noch für die Volksrepublik. Für die kommunistische Führung in Peking wächst sich die Schuldenkrise des Unternehmens vielmehr zu einem Test für die Ernsthaftigkeit der wirtschaftspolitischen Pläne von Präsident Xi Jinping aus.

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