Rund ein Viertel hat Schwierigkeiten, seine Fixkosten zu bezahlen.
Wien. Viele Österreicher leiden nach wie vor unter den Folgen der Coronapandemie. Beinahe jeder fünfte Haushalt (19 Prozent) gibt an, durch Corona über ein geringeres Einkommen zu verfügen. Das ist das Ergebnis einer veröffentlichten Umfrage der Preisvergleichsplattform „durchblicker.at“.
Rund drei Viertel der Betroffenen (76 Prozent) können sich offenbar ihren gewohnten Lebensstandard nicht mehr leisten. 18 Prozent der Betroffenen bzw. rund fünf Prozent der Gesamtbevölkerung haben Schwierigkeiten, ihre Fixkosten zu stemmen. Die Zahl der Betroffenen ist laut der Studie aber rückläufig: Im April 2020 gaben noch 43 Prozent an, durch die Krise Einbußen zu verspüren, bei der letzten Erhebung im Sommer waren es dann noch 23 Prozent.
„Was die Haushaltsgröße anbelangt, so entwickelt sich die Aufholbewegung bei Single-Haushalten deutlich verhaltener als bei Familien mit Kindern. Bei betroffenen Familien liegen 46 Prozent mit ihrem Einkommen wieder auf Vorkrisenniveau, bei den Singles hat sich nur in 32 Prozent der Haushalte die Situation wieder entspannt“, so Durchblicker-Chef Reinhold Baudisch. Die Corona-Kurzarbeit habe sich nach wie vor auch als größter Treiber bei der Reduktion der Haushaltseinkommen herauskristallisiert.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.10.2021)