Im Oktober 2001 präsentierte Apple-Chef Steve Jobs ein tragbares Musikabspielgerät namens „iPod“. Das kleine Gerät hat Großes bewirkt. Ein Rückblick.
Das kleine Musikabspielgerät von Apple hat der Marke zum großen Erfolg verholfen. Im Jahr 2001, als der iPod erstmals vorgestellt wurde, stand es nicht gut um das mittlerweile milliardenschwere Unternehmen. Tony Fadell, Miterfinder des iPods, wurde damals von Apple angeheuert, um jenes Gerät mitzugestalten. „Damals musste man ziemlich verrückt sein, um zu Apple zu gehen. Das Unternehmen hatte damals gerade einmal zwei Prozent Marktanteil“, erinnert sich Fadell in einem Interview gegenüber CNet. Doch die Erfindung des iPod sollte sich lohnen.

„1000 Songs in der Hosentasche“ - so bewarb Steve Jobs, Mitgründer und CEO von Apple, den Sprung der Musikindustrie vor zwanzig Jahren. Das Gerät revolutionierte das Geschäft der digitalen Musik, indem es CDs nach und nach verdrängte und selbst, inklusive der ikonischen weißen Kopfhörer, zum Statussymbol wurde.
Vorbote des großen Wandels
Der iPod ebnete außerdem den Weg zum iPhone, ein weiteres Erfolgsprodukt des Unternehmens Apple, das im Jahr 2007 das Licht der Welt erblickte. Im selben Jahr verkaufte Apple den hundertmillionsten iPod. 2008 erreichte das Geschäft rund um den ikonischen mp3-Player die Spitze mit 54,8 Millionen verkauften Geräten.

Da immer mehr Menschen ihren iPod gegen das iPhone austauschten, verschwanden nach und nach verschiedene Modelle des mp3-Players aus der Apple-Produktplatte. Ab dem Jahr 2014 wurden nach und nach der Verkauf des iPod Classic, iPod Nano und iPod Shuffle eingestellt. Mit der Einführung von Musik-Streaming-Diensten verlor der iPod einmal mehr an Relevanz. Anstatt vorab Songs auf sein Gerät zu laden, konnte man jetzt überall Musik hören, wo es Internetverbindung gab.
So reiht sich das Gerät - trotz des immer noch zu erwerbenden iPod Touch - so langsam neben Schallplatten und CDs als Nostalgieträger ein, anstatt Musikfans im Alltag zu begleiten.
(evdin)