Tennis

Mit jedem Sieg kommt Murrays Instinkt zurück

Andy Murray (GBR) - ERSTE BANK OPEN, ATP, Tennis Herren 500 - Herren Tennis, 25.10.2021, Wien (Wiener Stadthalle)
Andy Murray (GBR) - ERSTE BANK OPEN, ATP, Tennis Herren 500 - Herren Tennis, 25.10.2021, Wien (Wiener Stadthalle)(c) imago images/Claudio Gärtner (Mathias Schulz via www.imago-images.de)
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Der Brite, 34, über Fortschritte auf dem langen Weg zurück.

Wien. Der zweifache Olympiasieger Andy Murray hat sein Wien-Comeback gleich mit einem für ihn enorm wichtigen Sieg gefeiert: Der 34-jährige Schotte, der nach zwei Operationen mit einer künstlichen Metallhüfte spielt, rang in Runde eins den Weltranglistenzehnten Hubert Hurkacz bei den Erste Bank Open mit 6:4, 6:7, 6:3 nieder. Es war sein erster Sieg über einen Top-Ten-Mann seit jenem über Alexander Zverev (ATP 7) in Cincinnati vor 14 Monaten.

Auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist der Erfolg über Hurkacz, gegen den er 2021 bereits zwei Mal verloren hatte, als Meilenstein zu betrachten. „Ich habe einige enge Matches gegen sehr gute Spieler verloren. Umso wichtiger war dieser Erfolg“, erklärte der auf Platz 156 rangierende Murray. Was sich im vergangenen halben Jahr verbessert hat, so Murray, sind seine Antizipation und seine Beinarbeit auf dem Platz. Den Instinkt zurückzuerlangen sei Teil des Comebackplans. „Zu sehen, wie sich Punkte entwickeln, das Spiel und die Bewegungen des Gegners schneller zu lesen, darüber denkt man nicht nach. Das ist wie ein Computer, der im Kopf eingebaut ist. Je mehr man spielt, umso mehr kommt der Instinkt zurück.“ Darum, erklärt der Schotte, sei er auf dem Platz schneller geworden. „Ich laufe auf einer Geraden sicher nicht schneller als vor sechs Monaten, aber meine Bewegung auf dem Platz hat sich verbessert.“

Generationenduell mit Alcaraz

Murray, Wien-Sieger der Jahre 2014 und 2016, steht im Achtelfinale vor einer großen Bewährungsprobe. Gegner dort ist der 16 Jahre jüngere Carlos Alcaraz. Der Spanier zählt zu den Aufsteigern der Saison, bei den US Open in New York drang er als jüngster Spieler der Open Era ins Viertelfinale vor. „Er spielt fantastisch und ist einer der besten Jungen der Welt“, so Murray vor dem Duell der Generationen.

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