Im Rax-Gebiet wütet einer der größten Waldbrände Österreichs. Problematisch sind die steilen Hänge, der Wind – und die Nähe des Feuers zu den Wiener Wasserleitungen.
„Noch sind die Flammen für das Quellwasser keine Gefahr, noch.“ Es sind gefährliche Szenen, die sich derzeit vor den Toren Wiens, im niederösterreichischen Höllental, abspielen. Und es sind Szenen, die Feuerwehren, Polizei, Bundesheer und Forstarbeiter nicht nur in den kommenden Tagen, sondern auch in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen werden, wie Andreas Januskovecz sagt.
Der Forstdirektor der Stadt Wien befindet sich seit Montag im Dauereinsatz in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen). Der Grund: Der vermutlich größte Waldbrand, den es bisher in Österreich gegeben hat. Mehr als 115 Hektar an Waldfläche sind dem Feuer, das vor drei Tagen auf dem Mittagstein, gegenüber der Rax-Seilbahn, ausgebrochen ist, bereits zum Opfer gefallen. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch unklar. Fest aber steht: Mehr als 300 Einsatzkräfte sowie zwischen sechs und neun Hubschrauber sind mit dem Löschen beschäftigt. Und werden es wohl noch länger sein.