Die neue Grand Seiko „Automatik Hi-Beat“ erinnert mit ihrer einmaligen Zifferblattstruktur an japanische Birkenwälder.
Grand Seiko, die 1960 gegründete High-End-Marke des japanischen Seiko-Konzerns, lässt sich bei der Gestaltung ihrer Zeitmesser gern von der Schönheit der Natur inspirieren. Die neue Grand Seiko „Automatik Hi-Beat SLGH005“ ist da keine Ausnahme. Nicht weit von ihren Fertigungsstätten Shizukuishi und Shinshu erstrecken sich Birkenwälder, deren raue weiße Stämme als Vorbild für die Zifferblätter der neuen Uhrenkreation dienten.
Dabei wurde nichts dem Zufall überlassen: Die vielfach facettierten Indexe und das Datumsfenster sind nicht nur einwandfrei verarbeitet, sondern sitzen auch makellos auf dem organisch wirkenden Untergrund. Zusammen mit den Zeigern greifen die Zifferblattelemente eine weitere handwerkliche Tradition von Grand Seiko auf, indem sie durch ihre geraden und schrägen Flächen Licht und Schatten symbolisieren und eintreffende Sonnenstrahlen tatsächlich auf einzigartige Weise brechen und zurückwerfen.
Auch im Innern des 40 Millimeter großen und 11,7 Millimeter hohen Edelstahlgehäuses legt Grand Seiko hohe Maßstäbe an: Mit dem Kaliber 9SA5 kommt ein Manufakturkaliber der neuesten Generation zum Einsatz, das vielfältige Verbesserungen zu bestehenden Grand-Seiko-Kalibern aufweist. So wurde einerseits die Gangreserve durch eine neue, besonders effiziente Doppelimpulshemmung von 55 auf 80 Stunden erhöht; andererseits sparte die Uhrenmarke 15 Prozent Bauhöhe ein, indem sie Zahnräder, wo immer das möglich war, nebeneinander statt übereinander anordnete.
Auf dem Letztstand
Für erhöhte Präzision sorgen eine eigens konstruierte Unruh mit vier Reguliergewichten in Einbuchtungen des Reifs und eine neue Spirale mit hochgebogener Endkurve.
Geblieben sind die hohe Ganggenauigkeit zwischen –3 und +5 Sekunden sowie die hohe Unruhfrequenz von 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, die den Sekundenzeiger mit zehn statt der gängigen acht Schritte pro Sekunde über das naturinspirierte Zifferblatt treibt. Mit so viel moderner Werktechnik und attraktiver Handwerkskunst ausgestattet, kostet die neue Manufakturuhr 9500 Euro. s
("Die Presse Schaufenster" vom 22.10.2021)