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Mehrwert für Mensch, Wirtschaft und Umwelt

Round Table Diskussionsrunde.
Round Table Diskussionsrunde.Guenther Peroutka
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Vorzeigeprojekt. 2022 ist Baustart für das Plus-Energie-Quartier 21 (PEQ21), das neue Maßstäbe im nachhaltigen Planen und Bauen setzt.

Das PlusEnergieQuartier 21 (PEQ21) in der Pilzgasse 33 in Wien Floridsdorf ist Teil des Forschungsprojekts „Zukunftsquartier 2.0“ und setzt höchste Standards für energieeffizientes Bauen. Geleitet wird das Projekt von UIV Urban Innovation Vienna GmbH in Kooperation mit der Fachhochschule Technikum Wien, IBR & Institute of Building Research & Innovation ZT GmbH sowie Böhm, Süba und hacon GmbH.

Im Vorfeld wurden im Sinne der „Smart City Rahmenstrategie“ der Stadt Wien, die eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 35 Prozent bis 2035 und 80 Prozent bis 2050 pro Kopf im Vergleich zu 1990 vorsieht, sechs urbane Gebiete in Wien als mögliche Standorte für das Zukunftsquartier unter die Lupe genommen. Für alle sechs wurden maßgeschneiderte Energiekonzepte und Machbarkeitsanalysen erarbeitet. In den Analysen wurde etwa der erwartbare Energiebedarf für die geplante Nutzungsmischung (Wohnen, Büro, Handel usw.) der Quartiere ermittelt und die Potenziale für unterschiedliche erneuerbare Energieerzeugung erhoben wie zum Beispiel Solar, Geothermie, Abwärme, Luft usw.

„Selten waren Forschung, Planung und Bau stärker vereint als bei diesem Projekt“, sagte Projektleiterin Petra Schöfmann. Durch den Einstieg der Süba AG und der hacon GmbH konnte analysiert werden, welche Vorstellungen der Forschung in der Realität umsetzbar sind. Die gewonnenen Erkenntnisse können auf fortsetzende Projekte übertragen werden. Zudem sollen die Ergebnisse veröffentlicht werden. „Das kann einen gewaltigen Schub für noch mehr nachhaltige Gebäude bringen“, meinte die Expertin. Die hacon GmbH agierte als Schnittstelle zwischen Forschung und Umsetzung. Geschäftsführer Handler spricht bei PEQ21 von einem Leuchtturmprojekt. „Aus energietechnischer Sicht ist die gemischte Bebauung aus Wohnen und Gewerbe spannend, weil beide Nutzungen unterschiedlichen Bedarf haben. Gewerbe hat mehr Kühlbedarf, Wohnungen eher mehr Wärmebedarf.“ Herausfordernd wird auch die Integration der riesigen Fotovoltaikanlage auf Dach und Fassaden.

Das Projekt in der Pilzgasse demonstriert, dass es in Zukunft stark in Richtung Eigenenergieversorgung geht. Die Quartiere sollen nicht nur sich selbst am Laufen halten, sondern können mit Überschussenergie auch andere Grätzel mitversorgen.


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