Anthropologie

Die neueste Art von Urmensch soll Homo bodoensis heißen

Ettore Mazza
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Forscher schlagen eine neue Spezies der Gattung Homo vor. Damit soll auch der Homo rhodesiensis obsolet sein.

Wer hat je von der Frühmenschenart Homo rhodesiensis gehört? Wohl nicht allzu viele, und das hat Gründe. Erstens liegt es am Namen: Er kommt vom einstigen Land Rhodesien, das nach dem Unternehmer und Politiker Cecil Rhodes (1853–1902) hieß, einem archetypischen britischen Kolonialisten, der die Briten als „erste Rasse der Welt“ sah.

Zweitens beruht diese 1921 definierte Menschenart auf nur einem Fossil: einem im heutigen Sambia gefundenen Schädel, dessen Alter auf ca. 300.000 Jahre geschätzt wird. Damals lebten in Afrika schon Menschen, die man zur Art Homo sapiens zählt. Ein archaischer solcher sei der Homo rhodesiensis gewesen, meinen heute viele Anthropologen. Andere schlugen vor, ihn als Zwischenform zwischen den älteren Homo erectus und den modernen Homo sapiens zu stellen.

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