Nach der Krise

Wie die Pandemie Griechenland veränderte

AFP via Getty Images
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Plötzlich lassen sich in Griechenland Behördengänge rasch erledigen, die Wachstumsaussichten sind gut, und die Banken machen ihre Hausaufgaben immer besser. Aber ist das griechische Wirtschaftsmodell zukunftsfähig?

Athen. Die Nachrichten sind gut für Griechenland: Der griechischen Wirtschaft wird für 2021 ein Wirtschaftswachstum von sechs bis sieben Prozent prophezeit – Balsam für die Regierung nach der schmerzlichen Covid-Rezession von 8,2 Prozent im Vorjahr. Das war absehbar nach der Wachstumsexplosion von 16,2 Prozent im zweiten Quartal, schön ist es trotzdem und hilft, die Produktionslücke des Vorjahrs zu stopfen.

Das Auf und Ab ist erstaunlich, spiegelt aber die Volten des für das Mittelmeerland so wichtigen Tourismus wieder: 2019 kamen 34 Millionen Urlauber ins Land, 2020 waren es nur 7,4 Millionen, also etwas mehr als ein Fünftel, mit entsprechenden Einnahmen – da war eine Rezession unter zehn Prozent schon ein Erfolg. 2021 dürfte man schon wieder um die Hälfte des Jahres 2019 erwirtschaften, so genau kann man das nicht sagen, da die Herbstsaison – im Gegensatz zu anderen Jahren – ausgesprochen gut läuft. Die Gäste sind nach den langen Lockdowns reisehungrig und kommen bis in den Winter.

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