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Das Pferd und der Tennisflüsterer

Lipizzaner
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Der Rechnungshof fürchtet, dass Pferde der Spanischen Hofreitschule zu wenig Bewegung bekommen. Man sollte sie also aus dem Lockdown holen und ihnen erlauben, andere Pferdefreunde zu besuchen.

Es reicht ja, wenn sie auf einen Sprung vorbeischauen. Früher hatten Pferde viel mehr Bewegung, doch die Zeiten eines Lucky Luke sind vorbei. Heute ist man Cowboy ohne Pferd, also nur noch ein Sattelschlepper. Wenigstens Pferdemagazine lesen kann man noch. Apropos: Wie nennt man einen Pferdedieb? Entwendy!

Und damit kommen wir zum Tennis. Für Aufsehen sorgte diese Woche, dass Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein Tennisstar Dominic Thiem zur Corona-Impfung aufforderte, so von Sportschuh- zu Sportschuhträger. Vielleicht muss man Thiem die zwei Impftermine auch nur besser verkaufen, etwa als First und Second Service. Thiem könnte sich sogar aussuchen, ob er mit der Vor- oder Rückhand geimpft wird. Zwischen den Terminen sind ein paar Wochen Pause, also ein Break. Mit der Aufforderung „Time“ würde Mückstein Thiem aber rechtzeitig an den zweiten Termin erinnern.

Ohne Impfung muss Thiem hoffen, dass die Australier ihr Land mit Austria verwechseln und ihn auch so zu den Australian Open reisen lassen. Oder er sattelt um auf Pferdesport und bewirbt sich bei der Hofreitschule. Da muss man ja nicht so viel hinaus. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

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