Vor der Gouverneurswahl am Dienstag in Virginia trugen Demokraten und Republikaner eine Wahlschlacht aus – ein Warm-up für Joe Biden, Donald Trump und die Kongresswahl 2022.
Washington/Wien. Bis auf wenige Ausnahmen sind ungerade Jahre keine Wahljahre in den USA. Zwölf Monate nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl und zwölf Monate vor den „Midterm Elections“, den Kongresswahlen, kommt den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey sowie der Bürgermeisterwahl in New York am Dienstag indes Signalcharakter zu.
Während in New York und New Jersey die demokratischen Kandidaten Eric Adams und Phil Murphy ungefährdet erscheinen, war in Virginia, vor den Toren der Hauptstadt Washington und Schauplatz einiger berüchtigter Gemetzel des US-Bürgerkriegs, die Wahlschlacht zwischen Demokraten und Republikanern entbrannt. Für Joe Biden, den laut Umfragen angeschlagenen Präsidenten, und für die Comeback-Pläne Donald Trumps ist die Wahl ein echtes Stimmungsbarometer. In der ehemaligen Südstaaten-Hochburg und der Konföderierten-Hauptstadt Richmond bahnte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Terry McAuliffe, dem Demokraten und Ex-Gouverneur, und dem Republikaner Glenn Youngkin an.