Urschitz meint

Übertriebener Aktivismus hilft dem Klima nicht

APA/AFP/WANG ZHAO
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Wenn China nicht will, gibt es keine globale Treibhausgasreduktion.

In Glasgow haben die zur Klimakonferenz versammelten Staatschefs zu Wochenbeginn recht salbungsvoll die Rettung der Welt vor der „Klimakatastrophe“ beschworen. Wenngleich sie zum überwiegenden Teil mit leeren Händen nach Schottland gekommen sind.
Macht aber nichts. Denn was immer sie dort als Klimaziele beschließen und in Papiere schreiben lassen – es ist reine Makulatur. Ohne China, den mit Abstand größten CO2-Emittenten, ist globale CO2-Reduktion nicht machbar.

Und die gerade in einer Energiekrise steckenden Chinesen haben momentan andere Sorgen als Treibhausgasemissionen. Sie bekämpfen ihre Strom-Engpässe mit massiven Investitionen in Kohlekraft. 38 Gigawatt an Kohlekraftwerkskapazität sind allein 2020 ans Netz gegangen, weitere 160 Gigawatt sind in Bau. Nur so zum Vergleich: Der gesamte Kohlekraftwerkspark Deutschlands umfasst 45 Gigawatt. Allein die heuer ans Netz gehenden Kohlekraftwerke werden deutlich mehr CO2 ausstoßen als ganz Österreich.

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