Einer neuen Studie zufolge reduziert die dritte Dosis das Risiko für schwere Verläufe um 92 Prozent. Daher sollen die Auffrischungen nun auch in Österreich Fahrt aufnehmen.
Nachdem Wien und Vorarlberg am Montag vorgeprescht sind und die dritte Dosis für alle, deren zweite Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, freigegeben haben, zog am Dienstag auch das Nationale Impfgremium (NIG) nach. Die bisher empfohlenen Abstufungen nach Alter und Risikogruppe mit Zeiträumen von sechs bis neun bzw. neun bis zwölf Monaten werden aufgehoben. Das entspricht auch der Zulassung seitens der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA.
Hintergrund dieser Maßnahme ist der signifikant nachlassende Impfschutz nach etwa einem halben Jahr. Zunächst sind von den Auffrischungsimpfungen, die eigentlich gar keine Auffrischung, sondern – wie etwa beim Impfschema gegen FSME – den Abschluss der vollständigen Grundimmunisierung bedeuten, natürlich jene betroffen, die schon Anfang des Jahres geimpft worden sind, also vor allem ältere (ab 65 Jahren) und vorerkrankte Personen, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal.