Pandemie

Wien und Oberösterreich liebäugeln mit strengeren Coronaregeln

Symbolbild: Verschiedene Wege, um das Virus einzudämmen und die Impfbereitschaft zu erhöhen, werden angedacht.
Symbolbild: Verschiedene Wege, um das Virus einzudämmen und die Impfbereitschaft zu erhöhen, werden angedacht. APA/AFP/JEFF KOWALSKY
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Bis Ende November gelten in Wien striktere Maßnahmen als in den anderen Bundesländern - sie könnten noch strenger werden. Oberösterreich spekuliert angeblich mit einer Impflotterie.

In Wien wird Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag erneut mit Fachleuten über das weitere Vorgehen in Sachen Bekämpfung der Pandemie beraten. An sich gilt die aktuelle, erst kürzlich verlängerte Wiener Regelung noch bis Ende November. Dass im Rathaus die Situation bereits jetzt wieder analysiert wird, hängt mit den steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus zusammen. Auch in Oberösterreich könnten noch heute strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus präsentiert werden.

Die Bundeshauptstadt hat zuletzt die geltenden Regeln, die strenger sind als die aktuelle Verordnung des Bundes, bis Ende des Monats verlängert. So sind Tests an manchen Orten als Nachweis schon länger nicht mehr gültig, Zutritt haben nur mehr Geimpfte oder Genesene ("2G-Regel"). Das gilt etwa in der Nachtgastronomie und bei großen Veranstaltungen. Außerdem wurde aus 3G (Personen müssen nachweisen, gegen das Virus geimpft, von Covid-19 genesen oder negativ darauf getestet zu sein) großteils 2,5G. Letzteres bedeutet, dass an Orten, wo auch getestete Personen Zutritt haben, diese einen PCR-Test vorweisen müssen, etwa in der Gastronomie. Im Einzelhandel setzt man ausschließlich auf FFP2-Masken.

Bis vor kurzem war Wien noch das einzige Bundesland mit eigenen Maßnahmen. Das Bild hat sich inzwischen aber geändert. Auch andere Bundesländer haben restriktivere regionale Coronabestimmungen in die Wege geleitet bzw. angekündigt. Offen war zuletzt, ob Wien bereits am Donnerstag neue Maßnahmen kommuniziert oder die Beratungen zur Vorbereitung für den am Freitag angesetzten Corona-Gipfel von Bundesregierung und Landeshauptleuten dienen, bei dem über bundesweit einheitliche Verschärfungen gesprochen werden soll.

Impflotterie nach burgenländischen Vorbild?

In Oberösterreich, wo schon am Mittwoch über weitere Schritte beraten wurde, könnten am Donnerstag weitere Maßnahmen präsentiert werden. Inoffiziell war im Bundesland mit den aktuell höchsten Fallzahlen mitunter von einer 2,5G-Regel, einer Impflotterie (wie sie im Burgenland abgehalten wird) und einer flächendeckenden Ausrollung des PCR-Testprogramms die Rede.

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(APA/dpa)

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