Atomenergie

Rumänien wird Pionierland für Mini-Atomreaktoren aus den USA

Am Rande des Weltklimagipfels in Glasgow schlossen Washington und Bukarest ein Abkommen, wonach Rumänien bis 2028 zum ersten Standort für kleine modulare Reaktoren der US-Firma NuScale wird.

Am Rande des Welt-Klimagipfels im schottischen Glasgow ist es dieser Tage, von den meisten Medien interessanterweise unbemerkt oder zumindest ignoriert, zu einem womöglich technologisch historischen Treffen zwischen den USA und Rumänien gekommen. Beide Staaten vereinbarten, wie Fachmedien am Mittwoch berichtet hatten, ein Pilotprojekt zum Bau eines Atomkraftwerks neuester Architektur in Rumänien bis zum Jahr 2028. Konkret geht es um eine Anlage mit „small modular reactors" (SMR), also kleinen Reaktoren in Modulbauweise.

Von solchen Reaktoren, die in der Tat sehr viel kleiner (und weniger leistungsfähig) sind als große Kernkraftwerke, aber jeweils zum individuellen Strombedarf etwa von Industriekomplexen, Militärbasen, Kleinstädten passen und sogar für eine mobile Verwendung ausgelegt sein können, gibt es bisher nur Konzepte in mehreren Staaten und praktisch nur ein Prototyp-Projekt: Das russische Spezialschiff „Akademik Lomonossow", das zwei kleine Atomreaktoren mit gesamt 70 Megawatt elektrischer Leistung trägt und damit seit dem Vorjahr die isolierte Kleinstadt Pewek an der Küste Ostsibiriens versorgt.

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