Quergeschrieben

Ohne Festung Europa kann es auf Dauer keinen Sozialstaat geben

Warum es ein Fehler der EU ist, Polen und anderen Migrationsfrontstaaten nicht bei der Befestigung der Außengrenze zu helfen.

Bei ihrem jüngsten Abschiedsbesuch in Athen nach 16 Jahren deutscher Kanzlerschaft hat Angela Merkel bewiesen, dass ihr auch leicht zynisch angehauchte Ironie nicht fremd ist. „Wir haben so viel illegale Migration, dass wir kaum dazukommen, auch diejenigen aufzunehmen, die am allermeisten unsere Hilfe brauchen“, gab sie in Griechenland allen Ernstes zu Protokoll.

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Selbst abgebrühten Beobachtern des politischen Treibens bleibt da die Spucke weg. Denn: Dass ausgerechnet jene Politikerin, die ab 2015 mehr Verantwortung als alle anderen Staatschefs zusammen für die Welle an irregulärer Zuwanderung in die EU auf sich geladen hat; dass ausgerechnet sie, die wie keine andere die unselige und unvernünftige „Willkommenskultur“ angefacht hat; die dadurch auch Mitschuld an migrantischer Gewalt in Deutschland wie in ganz Europa tragen muss – dass ausgerechnet sie sich nun ohne jedes Schamgefühl hinstellt und „so viel illegale Migration“ beklagt, das hat was. So viel Kaltschnäuzigkeit ist auf offener Bühne selten zu besichtigen. Dagegen sind die Chatverläufe hiesiger Westentaschen-Machiavellis vergleichsweise Kinderkram.

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