Pizzicato

Linzer Spielzug

Die Early-Bird-Phase für das Klimaticket ist leider schon vorbei, und für die Spieler des Lask war kein Ticket mehr drin. Darum mussten sie am Donnerstag für ihr in Kärnten ausgetragenes Europacup-Heimspiel von Linz nach Klagenfurt fliegen.

Irgendwie verständlich, denn reiste man mit der Bahn an, könnten sich die Gegner der Linzer ja deren Spielzug abschauen.

Kritiker monieren, dass es noch die Variante mit dem Mannschaftsbus gegeben hätte. Dabei war der ohnedies von Linz aus unterwegs. Also mit dem Fahrer allein, um die Lask-Spieler vom Klagenfurter Flughafen zum Stadion zu bringen. Auch verständlich: Würde man das Team einem Kärntner Fahrer anvertrauen, würde er die Spieler zum Schluss noch zum Eishockeystadion führen.

So eine weite Strecke wie von Linz nach Klagenfurt würde Ursula von der Leyen auch gern einmal fliegen. Sie ist ja in der Kritik, weil sie von Wien nach Bratislava geflogen ist. Aber was hätte sie tun sollen, wenn es die Straßenbahn von Wien nach Pressburg nicht mehr gibt? Und die Fahrt mit dem Twin City Liner fiel auch ins Wasser, denn dafür gilt das Klimaticket ja wieder nicht.

Der Lask freilich nimmt die Kritik ernst und überlegt, wie man die Öko-Sünde gutmachen kann. Eine Idee: Man setzt zum Ausgleich neue Bäume. Im Klagenfurter Stadion, versteht sich. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.