Pandemie

Anteil anhaltend stabil: Neue Deltavariante breitet sich nicht aus

Authorities Remove Travel Warning For Low-Risk Countries
Authorities Remove Travel Warning For Low-Risk Countries(c) Getty Images (Maja Hitij)
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Die Subkategorie AY.4.2 wird sporadisch in ganz Österreich nachgewiesen, setzte sich aber bisher nicht durch. Laboruntersuchungen aus Dänemark deuten zudem darauf hin, das sie sich der Immunantwort nicht effizienter entziehen kann.

Die Anfang September in Großbritannien entdeckte und seit 4. Oktober als AY.4.2 bezeichnete Variante hat in Österreich noch nicht Fuß gefasst. Zwar wurde ihr Virusgenom schon bald in mehreren Bundesländern wie etwa Vorarlberg, Oberösterreich und dem Burgenland vereinzelt nachgewiesen, aber bei diesem sporadischen Auftreten blieb es. Ein aufsteigender Trend lässt sich nicht beobachten – weder in Österreich noch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Israel und Dänemark, in denen AY.4.2 ebenfalls schon mehrfach detektiert und sequenziert wurde.

Lediglich in Großbritannien breitet sich die Untervariante seit Wochen sehr langsam, aber kontinuierlich aus. Zur Veranschaulichung: Ende September machte sie noch sechs Prozent der Neuinfektionen aus, Mitte Oktober waren es zehn Prozent, mittlerweile liegt der Anteil bei zwölf bis 14 Prozent. Diese Entwicklung sowie epidemiologische Berechnungen sprechen dafür, dass sie um zehn bis 15 Prozent infektiöser ist, sagt Virologe Andreas Bergthaler vom CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Hier wurden bisher mehr als 85 Prozent aller Ganzgenom-Sequenzierungen in Österreich durchgeführt.

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