Einspruch

Feministinnen, die Transfrauen fürchten

June 27, 2020, London, United Kingdom: A placard with a fist in pride rainbow colours at the Black Trans Lives Matters
June 27, 2020, London, United Kingdom: A placard with a fist in pride rainbow colours at the Black Trans Lives Matters(c) imago images/ZUMA Wire (Dave Rushen via www.imago-images.de)
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Die als transphob attackierte Philosophin Kathleen Stock quittiert ihren Uni-Job: Über eine Hexenjagd, aber auch radikalfeministische Ängste.

„Ding Dong the Witch is Dead“, zitiert ein Instagram-Posting „Der Zauberer von Oz“, neben einem Bild der bösen Hexe des Westens. Gemeint ist die britische Philosophin Kathleen Stock. Transaktivisten haben in den letzten Tagen Stocks Abgang von der Uni Sussex gefeiert. Jahrelang wurde wegen „Transphobie“ gegen sie Stimmung gemacht, ihre Kündigung gefordert, zuletzt auch mit Demos, diffamierenden Graffiti, Aufklebern. Die Uni hat nicht nachgegeben, doch nachdem die Gewerkschaft sich nicht hinter Stock gestellt hat, beschloss diese, nun selbst zu gehen.

Der Fall zeugt von der um sich greifenden Vorstellung, dass Universitäten geschützte Räume sein müssen, aus denen Ideen, die jemand als kränkend empfindet, zu eliminieren sind. Insofern sind die Kampagnen gegen Kathleen Stock durchaus eine Hexenjagd, eine Attacke auf die freie Wissenschaft.

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