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Dwayne Johnson verbietet echte Waffen bei Dreharbeiten

 Dwayne Johnson
Dwayne Johnson(c) Reuters
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Aufgrund des tragischen Tods einer Kamerafrau bei einem Western-Dreh um Alec Baldwin werde seine Firme in Zukunft auf echte Waffen verzichten, kündigt der Hollywood-Star an.

Hollywood-Star Dwayne Johnson hat sich nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei einem Western-Dreh um Alec Baldwin für ein Verbot von echten Waffen auf seinen Sets ausgesprochen. Bei allen zukünftigen Produktionen mit seiner Firma Seven Bucks Productions, ob Film oder Fernsehen, würden sie keine echten Waffen mehr benutzen, sagte der Schauspieler dem Branchenblatt "Variety" in der Nacht auf Donnerstag bei der Premiere seines neuen Films "Red Notice" in Los Angeles.

In dem Action-Thriller mit Co-Stars Ryan Reynolds und Gal Gadot musste Johnson mit Waffen hantieren. Zukünftig werde es bei seinen Drehs nur noch Gummipistolen geben. Sie könnten in der Nachbearbeitung mit Effekten technisch nachhelfen, egal was es kostet, betonte der Star. Der Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (42) auf dem Set des Westerns "Rust" habe ihn sehr betroffen gemacht, erklärte Johnson.

Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) wurde am 21. Oktober Hutchins tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen. Alec Baldwin (63), der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Die Polizei ermittelt, wie offenbar scharfe Munition in den Revolver gelangt war.

(APA/dpa)

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