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Regierung verlängert Frist für NoVA-Erhöhung

Die Frist für die Auslieferung von Klein-Lkw wird verlängert.
Die Frist für die Auslieferung von Klein-Lkw wird verlängert.(c) REUTERS (Denis Sinyakov)
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Wegen des Chipmangels können viele Klein-Lkw nicht geliefert werden, daher wird die NoVA-Erhöhung auf Mai 2022 verschoben.

Wien. Es war eine Überraschung - sowohl für die Industrie als auch die Interessensvertreter: Im November 2020 änderte die Regierung die Bestimmungen für die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die beim Neukauf eines Autos fällig wird, und legte fest, dass sie ab Juli 2021 auch für Klein-Lkw gilt (sie waren von der NoVA ausgenommen).

Das hat teure Konsequenzen für kleinere und mittlere Unternehmen. Ein Fiat Ducato wird beispielsweise um 6206 Euro teurer, ein Iveco-Pritschenwagen kostet wegen der jährlich steigenden NoVA im Jahr 2024 um 17.630 Euro mehr als heute.

Die Folge: Viele Unternehmen bestellten sich vor Inkrafttreten der Änderung neue Lieferautos. Die Regierung legte allerdings fest, dass diese Klein-Lkw bis spätestens 1. November 2021 ausgeliefert sein müssen. Für alle Fahrzeuge, die später ausgeliefert werden, gilt der neue, hohe NoVA-Satz.

Wegen des aktuen Chipmangels können allerdings viele Autohersteller bereits bestellte Fahrzeuge nicht oder nur stark verspätet ausliefern. Darauf haben die Regierungsparteien nun reagiert, ein Initiativantrag für eine Verlängerung der Frist wurde im Finanzausschuss mehrheitlich beschlossen (nur die Neos stimmten dagegen).

Die NoVA-Erhöhung wird damit erst im Mai 2022 erfolgen, nicht wie bisher geplant mit November. Es bleiben also sechs Monate mehr für die Auslieferung der Klein-Lkw. Es gilt aber weiterhin, dass der Kaufvertrag für die Fahrzeuge vor dem 1. Juni 2021 abgeschlossen worden sein muss, damit sie von der NoVA befreit sind.

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