Vollständig gelöscht ist der Waldbrand noch nicht, immer wieder werden Glutnester entdeckt. Etliche vom Feuer erfasste Schwarzkiefern dürften aber wieder austreiben.
Wien „Wir werden den Berg noch länger im Auge behalten müssen“, erklärt Einsatzleiter Josef Huber am Freitag der „Presse“. Und: „Es gibt Glutnester, heiße Steine und Flammen, die noch immer wüten.“ Dennoch lässt sich nach zwölf Tagen Waldbrand im niederösterreichischen Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax eine erste Bilanz ziehen.
Was bisher geschah
1720 freiwillige Feuerwehren zählt Niederösterreich, jedoch keine Berufsfeuerwehr. Umgerechnet ergibt das ungefähr 100.000 Männer und Frauen – mehr als 7800 von ihnen kämpften ab dem 25. Oktober abwechselnd im Höllental gegen die Flammen. 115 Hektar Land (ca. 161 Fußballfelder) waren betroffen. Huber – er ist auch Bezirksfeuerwehr-Kommandant von Neunkirchen: „Ein typischer Einsatztag dauerte zwölf Stunden.“