Das rote Burgenland wirbt – nicht uneigennützig – für Neuwahlen im Bund. Offiziell winkt die SPÖ ab, doch nicht alle finden die Idee verkehrt.
Die burgenländische SPÖ hat es schon wieder getan: nämlich Neuwahlen im Bund gefordert. „Jeder Tag, an dem diese Regierung im Amt ist, ist ein verlorener Tag für die Republik“, sagte Roland Fürst, Hans Peter Doskozils Landesgeschäftsführer am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz. Vorab hatte auch schon Doskozil erklärt, dass er von Neuwahlen im ersten Halbjahr 2022 ausgehe.
Offiziell steht das rote Burgenland mit dieser Idee allein da. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch schüttelte den Kopf: Am Höhepunkt der vierten Coronawelle sollte man keine parteitaktischen Überlegungen wälzen. Auch aus anderen Ländern, etwa aus Kärnten, wird rasch abgewinkt. In einer Pandemie habe man andere Sorgen. Punkt.