Verkehr

Grüner Sprit: Vollgas für den Klimaschutz?

All diese Autos könnten bald klimaneutral unterwegs sein, meint eine Gruppe von Unternehmern.
All diese Autos könnten bald klimaneutral unterwegs sein, meint eine Gruppe von Unternehmern.(c) imago images/Max Stein
  • Drucken

Bis alle 1,3 Milliarden Autos weltweit mit Strom fahren, vergehen Jahrzehnte. Aber auch bei Benzin- und Dieselautos könnten CO2-Emissionen reduziert werden, sagen Unternehmen.

Wien. Lauscht man den Reden der deutschen Autokonzerne, scheint die Sache gelaufen: Fahrzeuge mit Diesel- und Benzinmotoren sind Auslaufmodelle, der Elektroantrieb soll das Klima – und die Gewinne der Hersteller – retten. Ähnlich sieht es die Politik: Österreichs Umweltministerin fordert das Verbot für neue Verbrennungsmotoren ab 2030, die Europäische Kommission setzt das Ablaufdatum ein paar Jahre später an.

Doch trotz steigender Zulassungszahlen der Stromvehikel wird die Mehrheit aller Fahrzeuge immer noch mit Benzin und Diesel betrieben. Und daran dürfte sich auch in zehn, 15 Jahren nicht allzu viel ändern. Ist die notwendige radikale Senkung der Emissionen im Straßenverkehr damit also unerreichbar? Mitnichten, meint eine Gruppe heimischer Unternehmer, die sich zur E-Fuel-Alliance zusammengefunden haben. Auch die alten, fossil betriebenen Fahrzeuge könnten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sagen sie: mit grünem Treibstoff aus Österreich.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ab 1. Dezember soll jeder Wizz-Air-Mitarbeiter geimpft sein, so Firmenchef József Váradi (l.) im Gespräch mit „Presse“-Redakteur Jakob Zirm. Konkrete Folgen für Impfverweigerer werde es vorerst aber nicht geben.
Interview

József Váradi: „Mit AUA verschmutzt man die Umwelt mehr“

Entscheidend für die Klimaschädlichkeit eines Fluges seien die Emissionen je Passagier, nicht der Preis des Tickets, so der Chef der Billigfluglinie Wizz Air, József Váradi. Seine Airline konnte während der Pandemie sogar wachsen.
Am Wochenende gab es in der Konferenz-Stadt Glasgow große Demonstrationen von Klimaaktivisten.
UN-Klimakonferenz

Hoffnungsschimmer für das Klima

Erstmals ist das Zwei-Grad-Ziel in Griffweite – wenn alle Staaten all ihre Versprechen halten. Doch viele Politiker glänzen nur mit schönen Vorhaben, erledigen sollen sie erst ihre Nachfolger.
COP26 in Glasgow
COP26

"Systemwandel, nicht Klimawandel": Globale Proteste zur Halbzeit in Glasgow

Mehr als 300 Aktionen gab es am Samstag rund um den Globus. In Glasgow gingen laut Angaben der Organisatoren 100.000 Menschen auf die Straße.
Cop26 - Glasgow Friday for Future Climate protestors take part in a climate protest as they march though the city centr
COP26

Global 2000 kritisiert "Greenwashing" bei Klimakonferenz

Die Staaten hätten "ungenügend definierte langfristige Klimaziele“. Die Umweltschutzorganisation fordert eine Nachbesserung und wirksame Maßnahmen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.