Bundesliga

Deutsche Gründlichkeit als Wegweiser im Lavanttal

SOCCER - BL, Sturm vs WAC
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WAC will sich gegen Rapid beweisen, sagt Robin Dutt. Der Erfolg sei Folge harter Arbeit, aber für Feierlichkeiten sei es noch viel zu früh.

Wolfsberg. WAC schwimmt auf der Welle des Glücks. Vor dem heutigen Heimspiel gegen Rapid kann Trainer Robin Dutt guter Laune durch das Stadion spazieren. Die anfängliche Skepsis gegenüber dem Deutschen ist gewichen, Siege geben dem Lavanttal Hoffnung – die jüngsten fünf Bewerbspartien wurden allesamt gewonnen und aus den sieben Matches schauten gar sechs Siege heraus. Nur gegen Meister Salzburg setzte es eine Niederlage. Geht es nach Dutt, setzt sich dieser Trend auch gegen den SCR durch.

Dutt ist Deutscher, also denkt er anders über Fußball als Österreicher. Er lehnt überschwängliche Euphorie ab, er kennt keine Hätti-Wari-Konstellationen, der Konjunktiv ist ihm fremd. Harte Arbeit, System und Vision begleiten den WAC und Besonnenheit. Einmal mehr verwies der 56-Jährige darauf, dass er für die eigentliche Verwirklichung seiner Ziele „bitte noch mehr Zeit“ benötige. „Nicht alles muss immer sofort passen, nicht alle Ideen können sofort umgesetzt werden. Es ist ein Zusammenspiel von vielen Dingen. Manchmal dauert das ein halbes Jahr, manchmal ein Jahr.“ Dass er aus den ersten vier Runden nur zwei Punkte verbuchen konnte, hat Spuren bei ihm hinterlassen.

Von Zagreb nach Wolfsberg

Fünf Punkte zurück liegt Rapid. Die Grün-Weißen mussten sich in der Europa League Dinamo Zagreb 1:3 geschlagen geben und gingen damit erstmals nach sechs Matches wieder als Verlierer vom Platz. „Was das von den Kräften her für sie bedeutet, kann ich nicht beurteilen. Es hat für unsere Vorbereitung ohnehin keine Relevanz“, sagt Dutt. Er gehe davon aus, dass sich Rapid trotz angespannter Personalsituation stark präsentieren werde. Also sei nur das eigene Spiel von Belang für ihn.

Dietmar Kühbauer zeigt Respekt vor dem Gegner, den er selbst auch schon betreut (2013 – 2015) hatte. „Dass WAC eine gute Mannschaft ist, wissen wir nicht erst seit gestern.“ Ziel sei es, vor der Länderspielpause nicht als Verlierer vom Platz zu gehen, meinte der Burgenländer. Um Energien zu sparen, reiste man direkt aus Zagreb ins Lavanttal weiter. Mehr Regeneration, mehr Bewegung – Kühbauer hat einen Plan. Er muss auch umdenken. Denn bei den Grün-Weißen fehlen nach wie vor einige verletzte Stammspieler, jetzt ist auch noch Robert Ljubičić dazu gekommen; er ist gesperrt. Hinter den Einsätzen der an Muskelblessuren laborierenden Taxiarchis Fountas und Filip Stojković steht noch ein Fragezeichen.

Bei der Partie im Lavanttal kommt heute, wie schon seit Wochen bei allen Veranstaltungen in Wien, die 2G-Regel zur Anwendung. Demnach erhalten nur noch Geimpfte und/oder Genesene Zutritt ins Stadion.

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