Die Staaten hätten "ungenügend definierte langfristige Klimaziele“. Die Umweltschutzorganisation fordert eine Nachbesserung und wirksame Maßnahmen.
Für "Schönfärberei" und "Greenwashing" hat die Umweltschutzorganisation Global 2000 die derzeit in Glasgow stattfindende Klimakonferenz kritisiert. "Zweifelhafte Ansagen von Klimaneutralität in der fernen Zukunft dürfen konkrete Taten nicht ersetzen", betonte der Klimasprecher der Organisation, Johannes Wahlmüller. Er forderte in einer Presseaussendung wirksame Maßnahmen und die Nachbesserung der Klimapläne bis nächstes Jahr.
In den derzeit definierten Klimazielen sieht Global 2000 "vage Versprechen" und kritisierte das Fehlen von belastbaren Konzepten. Viele Staaten hätten "ungenügend definierte langfristige Klimaziele", manche würden eine Erhöhung der Emissionen oder den Ankauf von CO2-Zertifikaten planen. "Die Staats- und Regierungschefs tragen nun die Verantwortung in Glasgow das Versprechen von Paris zu verwirklichen und konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu liefern", sagte Wahlmüller.
(APA)