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Bidens Emissionen

Dass beim Klimagipfel in Glasgow viel heiße Luft produziert wird, liegt in der Natur der Sache. Eine Menge an Blabla, wie Greta Thunberg neulich moniert hat.

Womöglich überschreitet das den Grenzwert von Mega-Konferenzen. Für die Umwelt ist dies indes nicht weiter schädlich – allenfalls für den Sauerstoffhaushalt in den Konferenzhallen der schottischen Industriestadt, in der einst die Schlote qualmten und dicke Luft über den Häuserzeilen lag.

Als notorischer Schwafler gilt auch Joe Biden. Im Senat schob Barack Obama angesichts einer weitschweifigen Biden-Rede einem Kollegen einmal eine Notiz zu: „Shoot me.“ In Glasgow kündigte Biden jüngst an, dass die USA bei der Reduktion von Treibhausgasen und Schadstoffen bis 2030 voranschreiten würden.

Indessen machten Gerüchte über private Emissionen des Präsidenten die Runde. Die „Daily Mail“, das Boulevardblatt mit bekannt gutem Draht zum Königshaus, bekam Wind von der Sache. Prinzessin Camilla sei bei einem Empfang des Kronprinzgemahls über eine unüberhörbare Flatulenz des hohen Gasts aus Washington ein wenig indigniert gewesen, kolportierte die Zeitung. Prinz Charles wird sich vermutlich königlich amüsiert haben. Und Donald Trump dürfte frohlockt haben: Er wird Biden künftig nicht nur als „Sleepy Joe“ verhöhnen, sondern auch als „Farty Joe“. (vier)

Reaktionen an:thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.11.2021)

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