Coronamaßnahmen

Kanzleramt dementiert Gerüchte über nahenden Lockdown

Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP)
Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP)APA/GEORG HOCHMUTH
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Ab dem 17. November 2021 müssten Lokale schließen und es würden nächtliche Ausgangsbeschränkungen verhängt, heißt es in diversen sozialen Netzen. „Falsch“, kontert das Kanzleramt.

Das Kanzleramt hat am Dienstag kursierende Gerüchte über einen angeblich bevorstehenden österreichweiten Lockdown dementiert. Der Anlass: Über verschiedene Messengerdienste, darunter Whatsapp, wurde die Nachricht verbreitet, dass ab dem 17. November 2021 ein Lockdown mit geschlossenen Lokalen und nächtlichen Ausgangsbeschränkungen gelten werde. Quellen wurden in den Nachrichten keine angegeben.

Diese Behauptungen „sind falsch und entbehren jeder Grundlage", hieß es am Dienstag dazu aus dem Kanzleramt.

Möglicher Anlass für die Gerüchte dürften die Aussagen vonBundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) vom vergangene  Freitag gewesen sein, als er gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Verschärfungen der Coronamaßnahmen verkündet hatte. Damals hatte er betont, dass man keinen Lockdown für „Geschützte", also gegen das Coronavirus Geimpfte, wolle.

Tatsache ist: Der Stufenplan der Regierung sieht ab einer Intensivbettenbelegung von 600 Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte vor. Tatsache ist außerdem: Am Montag wurden 377 Menschen wegen einer Erkrankung an Covid-19 auf Intensivstationen betreut worden.

Die Regierung hofft, dass sich durch die nunmehr geltende 2-G-Regel in weiten Bereichen mehr Menschen impfen lassen als bisher - und die Zahl der Intensivpatienten dadurch wieder abnimmt.

(APA/Red. )

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