Impfgegner sollten "darüber nachdenken, ob eine Universität das Richtige für sie ist": Diese Meinung erläuterte Uni-Rektor Oliver Vitouch Montagnacht, freilich nicht ganz frei von Arroganz.
Sehr leise sprach Oliver Vitouch, Rektor der Uni Klagenfurt, gestern in der "ZiB Nacht". Was angesichts der besonders eindrücklichen Worte, die er kürzlich wählte, vielleicht erstaunt. Inhaltlich blieb er aber bei dem, was er zuvor gesagt hatte: Seine Universität stellt in dieser Woche auf 2-G um. Die Corona-Impfung kategorisch abzulehnen, sei "mit einem Universitätsstudium schwer vereinbar", wie er sagte. Ein harter Standpunkt. Die Argumentation des Rektors zielte auf etwas sehr Grundlegendes. Nämlich die Frage, welche Haltung Studenten mitbringen müssen.
Diese Haltung müsse jedenfalls eine wissenschaftliche sein, wie Vitouch meint. Schon zuvor hatte er argumentiert, die Impfung sei "nicht perfekt, aber auf strikt wissenschaftlicher Basis das beste Präventionsinstrument, über das wir verfügen". So weit, so klar. Und seine Folgerung? "Die Impfung kategorisch abzulehnen, ist tatsächlich mit einem wissenschaftlichen Weltbild und damit auch mit einem Universitätsstudium schwer vereinbar", sagte Vitouch gegenüber Stefan Lenglinger.