Die Wiener Autorin Raphaela Edelbauer erhält für ihren Roman „DAVE“ den Österreichischen Buchpreis. Als bestes Debüt wurde die Novelle „Revolver Christi“ von Anna Albinus ausgezeichnet.
Fantastische Settings und absurde Elemente gehören zum Repertoire der 1990 geborenen Autorin Raphaela Edelbauer. Bereits 2018 war sie mit ihrem Debütroman, „Das flüssige Land“, in dem sich unter einem Dorf, das sich in Geschichtsverdrängung übt, ein Loch auftut, auf den Listen des Österreichischen und des Deutschen Buchpreises zu finden. Ihr am Montag prämierter Roman ist eine Dystopie und der titelgebende „DAVE“ eine künstliche Intelligenz. Das Ganze spielt sich in der nahen Zukunft in einem Labor unter der Erdoberfläche ab. Dort leben knapp 200.000 Menschen, abgeschnitten von der unbewohnbaren Außenwelt. Erzählt wird aus der Perspektive des Mathematikers Syz, der unter hohem Konkurrenzdruck an der Superintelligenz mitprogrammiert.
Problemlos läuft es nicht. DAVEs Rechenleistung verschlingt so viel Energie, dass die Server gefährlich überhitzen. Syz wird vom Laborleiter informiert, dass er für eine streng geheime Mission ausgewählt wurde: DAVE mit seinen Erinnerungen zu füttern, um ihm zu einem Bewusstsein zu verhelfen. Die ständige Überwachung macht Syz jedoch zu schaffen, und er beginnt zu zweifeln.