Belarus/Polen

Istanbul als Sprungbrett für Geflüchtete: EU setzt Türkei unter Druck

Migrants gather in a forest near the Polish-Belarusian border outside Narewka
Migrants gather in a forest near the Polish-Belarusian border outside Narewka(c) REUTERS (KACPER PEMPEL)
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Von Istanbul aus starten drei Flüge pro Tag nach Minsk. Die meisten der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten gelangen so nach Belarus und an die Grenze zu Polen. Die EU droht mit Sanktionen, die die halbstaatliche Turkish Airlines hart treffen könnten.

Die Türkei gerät im Flüchtlingsstreit zwischen Belarus und der EU unter Druck. Mit bis zu drei Flügen nach Minsk pro Tag ist Istanbul ein Sprungbrett für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten geworden, die über Belarus in die EU wollen.

Vom Bosporus fliegen die halbstaatliche türkische Gesellschaft Turkish Airlines und die belarussische Airline Belavia nach Minsk. Nach Angaben von EU-Politikern gelangen viele Flüchtlinge aus dem Nahen Osten über diese Route nach Belarus und versuchen dann, die polnische Grenze in die EU zu überqueren.

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