Blackout: Welche Pflichten hat der Staat?
Stromnetz

Blackout: Der Staat ist in der Pflicht

Ein Zusammenbruch der Stromversorgung in absehbarer Zeit ist laut Prognosen unvermeidlich. Aber muss der Staat dann nicht versuchen, Abhilfe zu schaffen?

Wien. Die Pandemie überlagert zur Zeit alles. Und doch gibt es ein weiteres, reales und ebenso irritierendes Krisenszenario: dass es in absehbarer Zeit zu einem Blackout kommen könnte. Oder eher, dass es – laut ernst zu nehmenden Prognosen – definitiv dazu kommen wird. Auch in Österreich.

Stunden, Tage oder gar Wochen ohne Strom: Welche Folgen das hätte, wurde in letzter Zeit immer wieder thematisiert, unter anderem erst kürzlich im ORF. Aber auch vom Bundesheer, das anlässlich des Nationalfeiertags mit Inseraten auf dieses Risiko aufmerksam machte. Unter dem Titel „Bundesheer rüstet sich für Blackout“ wurden die Auswirkungen eines längeren Stromausfalls plastisch geschildert: Chaos auf den Straßen, in Öffis festsitzende Menschen, kein Handynetz, keine Heizung, keine Bankomatkassen, Unterbrechung der Lebensmittel- und Medikamentenversorgung. Und weiter: „Was nach einem surrealen Albtraum klingt, ist laut den Experten des Bundesheeres ein unvermeidliches Szenario. In der Sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2020 wird die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Blackouts innerhalb der nächsten fünf Jahre mit 100 Prozent angegeben.“

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