Ermittlungen

Hat Christoph Chorherr wirklich alle manipuliert?

Christoph Chorherr war zwischen 2010 und 2020 Planungssprecher der Grünen.
Christoph Chorherr war zwischen 2010 und 2020 Planungssprecher der Grünen.Die Presse/Clemens Fabry
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Die Korruptionsjäger vermuten: Wer an den Verein des Ex-Grünen Christoph Chorherr spendete, bekam eine Widmung in Wien. Beamte wie Bauherren sagen Entlastendes aus. Darin sieht die WKStA aber erst recht einen Beweis der subtilen Manipulation.

Wien. Ex-Grün-Politiker Christoph Chorherr. Die Immobilien-Mogule Michael Tojner und René Benko. Die Eigentümer der Baugruppe Soravia, der Unternehmer Günther Kerbler. In der Causa Chorherr werden neben dem Politiker insgesamt zehn prominente Vertreter der Baubranche angeklagt. Für 21 hinter diesen Personen stehende Firmen wurden Verbandsgeldbußen beantragt. Und das, obwohl die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) selbst von etlichen entlastenden Aussagen spricht. Chorherrs Macht soll weitreichend und subtil gewesen sein. Es geht um Amtsmissbrauch, Bestechlichkeit und Bestechung.

Der Vorwurf

Die Grünen waren von 2010 bis 2020 kleiner Koalitionspartner in der SPÖ-geführten Wiener Regierung. Chorherr war Gemeinderat und Planungssprecher seiner Partei. Neben seiner politischen Tätigkeit war er Obmann des Vereins „s2arch“, der unter dem Namen Ithuba zwei Schulprojekte in Südafrika betreibt. Weiters baute der Verein dort sechs Kindergärten und eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen.

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