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Auf Wachstumskurs durch die Krise

Die Montana Aerospace AG mit Sitz in der Schweiz zählt mit ihrer globalen Präsenz in Entwicklung und Fertigung sowie ihrer Multimaterial-Kompetenz zu den weltweit führenden Herstellern von komplexen Leichtbaukomponenten und Strukturen für die Luftfahrtindustrie.
Die Montana Aerospace AG mit Sitz in der Schweiz zählt mit ihrer globalen Präsenz in Entwicklung und Fertigung sowie ihrer Multimaterial-Kompetenz zu den weltweit führenden Herstellern von komplexen Leichtbaukomponenten und Strukturen für die Luftfahrtindustrie. Montana Aerospace
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Luftfahrt. Während die gesamte Flugbranche seit 2020 unter der Coronapandemie leidet, hat sich die Industriegruppe Montana Aerospace zur Fortsetzung ihrer Wachstumsstrategie entschlossen. Mit Erfolg.

Die globale Pandemie hat die Luftfahrtindustrie wie kaum eine andere Branche getroffen. Die mit der Corona-Krise einhergehenden Grenzschließungen und Reisebeschränkungen brachten den Passagierflugverkehr 2020 in vielen Ländern fast zum Erliegen. Zwar steigen die Passagierzahlen mittlerweile wieder an, aber eine grundlegende Erholung der Branche ist noch nicht in Sicht. Was für die Airlines und Flugzeugbauer gilt, ist auch für die Zulieferer schlagend. Und dennoch hat gerade die Krise Chancen eröffnet, insbesondere für jene Unternehmen, die sich trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht davon abhielten ließen, ihre auf Wachstum gepolte Strategie fortzusetzen – am Beispiel der Industriegruppe ­Montana ­Aerospace.

Wachstum in der Krise

„Montana Aerospace hat 2020 das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Insgesamt wurden innerhalb von weniger als vier Jahren mehr als 500 Millionen Euro in neue Maschinen, Gebäude, Prozesse und Kompetenzen investiert“, erzählt Markus Nolte, CEO der Gruppe, die sich auf die Entwicklung und Produktion von Schlüsselteilen und -technologien im Aerospace-Bereich spezialisiert hat und darüber hinaus im Automotive- und Energie-Sektor vertreten ist. Durch die Inbetriebnahme von zwei Werken in Rumänien sowie einem weiteren in Vietnam wurden gegen die allgemeinen Trends in der Luftfahrt- und Automobilindustrie in den vergangenen zwei Jahren etwa 1200 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Wie eine mutige, antizyklische Strategie zu Wachstum führen kann, betont auch Michael Tojner, Gründer des Mutterkonzerns Montana Tech Components: „Wir konnten im letzten Jahr unsere globale Marktposition durch industrielle Spitzenleistung und Innovationsführerschaft weiterhin stärken. 2020 und 2021 wurden strategische Unternehmens-Akquisitionen getätigt, um mit neuer Kraft aus der weltweiten Krise der ­Aerospace-Branche herausstarten zu können.“

Strategische Akquisitionen

Der jüngste strategische Coup gelang Montana Aerospace im September 2021 mit der Übernahme von 100 Prozent der Anteile von ASCO Industries. Die in Belgien beheimatete Gruppe ist ein führender Lieferant und Entwicklungspartner im Bereich hochwertiger Systemkomponenten und Strukturen für die Luftfahrtindustrie mit rund 1200 MitarbeiterInnen an vier Standorten in Belgien, Deutschland, den Vereinigten Staaten und Kanada. Durch diese Akquisition will Montana Aerospace seine Kompetenzen in den Bereichen Produktdesign, Testung und Herstellung von Hartmetallkomponenten und -baugruppen für Tragflächen- und Rumpfstrukturen weiter ausbauen.

Die Übernahme reiht sich laut Montana Aerospace CEO Nolte in die konsequente Entwicklung der letzten Jahre vom Lieferanten im Bereich der Extrusion hin zum integrierten Komplettanbieter für die Luftfahrtindustrie ein: „Die Zusammenführung des Werkstoff-Knowhows von Montana Aerospace mit den Kompetenzen von ASCO ist ein weiterer wesentlicher Baustein in unserer grundsätzlichen Strategie. Wir wollen noch rascher wachsen und so als einer der Branchenführer
optimal dafür aufgestellt sein, die Kundenanforderungen von morgen erfüllen zu können.“

Ganz in diesem Sinne vollzog im Frühjahr 2021 Universal Alloy Corporation (UAC), ebenfalls Teil der Montana Aerospace, die Akquisition des französischen Titan-Extrusionsexperten Cefival. Das Traditionsunternehmen Cefival mit Sitz in Persan bei Paris hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem systemrelevanten Anbieter von Titan- und Hartmetallprofilen und Komponenten entwickelt. „Cefival stellt für Montana Aerospace aufgrund der Material- und Prozesskompetenz bei Titan- und Superlegierungen eine ideale strategische Ergänzung dar. Wir bauen nicht nur unsere Position im Bereich höchst anspruchsvoller Strukturen weiter aus, sondern auch im Triebwerksgeschäft“, erklärt Nolte. Ein beträchtliches Investitionsprogramm bildet die Grundlagen zur Stärkung von UAC Cefival. So wird am Standort Persan in eine 2000-Tonnen-Extrusionspresse sowie in weitere wichtige Anlagen entlang der Wertschöpfungskette investiert. Das Unternehmen ist generell bestrebt, seine Produktpalette kontinuierlich zu erweitern.

Bereits 2020 konnte das zur Montana Aerospace zählende Unternehmen Alpine Metal Tech (AMT) mit Hauptsitz in Regau/Oberösterreich trotz erheblicher Einschränkungen durch die Pandemie den Kauf des italienischen Spezialmaschinenbauers IMT Intermato abschließen. IMT ist Weltmarktführer bei Vertikaldrehmaschinen für Aluminium-Räder. Durch diese strategische Akquisition erwartet sich AMT Synergien in den Bereichen Vertrieb, Einkauf und im operativen Geschäft.

Fokus Automatisierung

Auch im Unternehmensbereich „Robotik und Automatisierung“ verzeichnet AMT Erfolge. So erhielt das Unternehmen den ersten Auftrag für eine neue Maschinen-Baureihe und wurde für diese Eigenentwicklung im November 2020 mit dem „Oberösterreichischen Landespreis für Innovation 2020“ ausgezeichnet.

Ein zusätzlicher Schub in diesem Zukunftsfeld ist von der im Mai 2021 abgeschlossenen Übernahme der restlichen 75 Prozent der IH TECH zu erwarten. „Die vollständige Integration des Sondermaschinenbauers aus Niederösterreich mit Fokus auf Lösungen in den Bereichen Robotik, Fördertechnik und Bildverarbeitungssysteme stärkt unsere Expertise bei Automatisierung und Robotik und wird in allen drei Geschäftsbereichen, in der Luftfahrt, der E-Mobility und der Energie, zu einer Effizienzsteigerung unserer Fertigungsabläufe beitragen“, ist Markus Nolte überzeugt.

ÜBER MONTANA AEROSPACE AG

Die Montana Aerospace AG ist ein führender Hersteller von Systemkomponenten und ­komplexen Baugruppen für die Luftfahrt mit globalen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten. Die Gesellschaft beschäftigt rund 5300 hochqualifizierte MitarbeiterInnen, die an 28 Standorten auf vier Kontinenten in der Konzeption, Entwicklung und Produktion von zukunftsweisenden Technologien auf Basis von Aluminium, Titan, Verbundwerkstoffen, Kupfer und Stahl tätig sind. Zum Einsatz kommen die Technologien in den Zukunftssektoren Luftfahrt, E-Mobilität und Energie.

www.montana-aerospace.com

Mit Kapital aus dem Börsengang das Tempo steigern

Als die COVID-19-Krise die ganze Luftfahrtbranche traf, ­haben wir bei Montana ­Aerospace strategisch Kurs gehalten und weiter investiert. Das hat es uns ermöglicht, Marktanteile hinzuzugewinnen. Wenn sich der Sektor erholt, wollen wir weiter wachsen“, sagt Markus Nolte, CEO von Montana Aerospace. Der Börsengang der Industriegruppe am 12. Mai 2021 an der Schweizer Börse (SIX) schreibt sich in diese strategische Logik ein. „Mit dem zusätzlichen Kapital aus dem IPO können wir einen höheren Gang einlegen und das Tempo weiter steigern“, so Nolte. Durch die Primäremission hat die Gruppe einen Bruttoemissionserlös von rund 440 Millionen Schweizer Franken (etwa 400 Millionen Euro) zur Finanzierung organischer und anorganischer Wachstumsprogramme erzielt.

Organisches Wachstum

Rund 40 Prozent des Nettoerlöses sollen für organisches Wachstum aufgewandt werden. Der Großteil dieser Wachstumsaktivitäten ist bereits mit Kunden vertraglich untermauert und wurde vor der Ankündigung des Börsengangs begonnen. Das organische Wachstumsprogramm erstreckt sich auch auf Aktivitäten in den Bereichen Recycling, Gießen und Extrudieren sowie Oberflächenbehandlung. Vorgesehen ist der Ausbau bestehender Kapazitäten ebenso wie die Inbetriebnahme neuer Fertigungslinien (darunter Titanverarbeitung und Endbearbeitung von gezogenen Rohrprodukten) und Effizienzsteigerungen. Die Gruppe plant, die Mittel großteils an europäischen und asiatischen Standorten zu investieren.

Fusionen & Akquisitionen

Da für Original Equipment Manufacturer, kurz OEM, die Reduktion der Komplexität in ihren Lieferketten hohe Priorität hat, werden die weiteren 60 Prozent des Nettoerlöses aus dem Börsengang zur Finanzierung von anorganischem Wachstum verwendet. Dazu zählen strategische Akquisitionen wie die der ASCO Industries, mit denen zukunftsweisende Lösungen und attraktive Synergien realisiert werden sollen.

INFORMATION

Die Seite „Comeback“ beruht auf einer Medienkooperation mit der „Presse“ und ist mit finanzieller Unterstützung von Montana Aerospace ­entstanden.


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