Mary Broadcast hat ihrem nie geborenen Kind eine Songserie gewidmet – und spricht auch in einem Künstlerinnen-Talk über Fehlgeburt.
Über Wien hängt der Nebel: der erste echte Novembertag des Jahres. Mary Broadcast ist gerade mit dem Nachtzug aus Leipzig angekommen, wo sie teilweise lebt, und das graue Wetter passt. In einem November hätte jenes Kind zur Welt kommen sollen, das dann doch nicht gekommen ist. Demnächst erscheint jenes Lied, das Broadcast für das Kind geschrieben hat.
Irgendwie schließt sich für sie damit ein Kreis. „Wenn das vorbei ist, hab ich das Gefühl, ich hab meinen Teil getan, um das zu verarbeiten. Dann kann ich damit abschließen – hoffe ich.“