COP26

Klimakonferenz: „Jetzt müssen klare Maßnahmen auf den Tisch“

Proteste am Rande der Klimakonferenz: Die Politik soll mehr unternehmen, so die Forderung.
Proteste am Rande der Klimakonferenz: Die Politik soll mehr unternehmen, so die Forderung.AFP via Getty Images
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Heute endet die Weltklimakonferenz im schottischen Glasgow. Andrea Steiner, Leiterin des Wegener Centers für Klima und Globalen Wandel der Uni Graz, über die Ergebnisse – und Perspektiven aus Sicht der Forschung.

Die Presse: „No more blablabla“ lautete der Appell der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg zu Beginn der UN-Klimakonferenz. Aus Sicht der Forschung: Wurde diese Forderung erfüllt?

Andrea Steiner: Im Vergleich zu früheren Konferenzen lagen für diese noch klarere wissenschaftliche Belege vor. Der aktuelle Weltklimabericht etwa, der zeigt, wie rasch die Änderungen im Klimasystem vor sich gehen, dass eindeutig der Mensch den Klimawandel verursacht, dass wir mehr Temperaturrekorde und Extremwetterereignisse erleben und dass die Zeit drängt, die Emissionen jetzt zu reduzieren. Oder auch ein Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, der zeigt, dass die national festgelegten Beiträge nicht ausreichen, um das Paris-Ziel zu erreichen.

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