Zwei Epochen, ein konsequenter Stil: alt (links) und neu (rechts), verbunden durch einen Betonsteg.
Hausgeschichte

"Wir wollten nichts verschönern"

Ein altes Lehmziegelhaus in Neuaigen, eine Künstlerin, ein kreativer Architekt – und wenig Budget: Das sind die Zutaten, aus denen ein bemerkenswertes Ensemble entstanden ist.

Es war in einem schlechten Zustand, das historische, eingeschoßige, mit einem klassischen Satteldach gedeckte Gebäude in Neuaigen in Niederösterreich. So schlecht, dass die Inhaberin, eine Künstlerin, befürchtete, es abreißen zu müssen. Sie wandte sich an den jungen Architekten Maximilian Eisenköck, der einen Abriss aber gar nicht für die beste Lösung hielt.

„Auch wenn das Haus in keinem guten Zustand war, haben wir beschlossen, das Hauptgebäude zur Straße hin so weit zu sanieren, wie es das Budget ermöglicht hat“, erläutert der Architekt, der ein Verfechter des Erhalts von Bestandsgebäuden ist. So wurde der Grundriss neu gestaltet und neue Fensteröffnungen angebracht.

Atelierpavillon im Hof

Nur der in das dahinter liegende Grundstück reichende Teil wurde abgerissen – und in diesem frei werdenden Teil des Innengartens ein Atelierpavillon geplant. „Ich versuche, meinen Entwürfen immer eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Hier hat sich angeboten, das Haus quasi schweben zu lassen“, sagt Eisenköck.

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