Der Goldpreis, heuer ein Trauerspiel, zieht seit Mitte dieser Woche plötzlich wieder nach oben. Das belebt auch die Aktien, die direkt an ihm hängen. Zum Schutz gegen die Inflation sollten sie Teil des Depots sein.
Um es unverblümt zu formulieren: 2021 war nicht das Jahr für Gold. Der Preis dümpelte vor sich hin und befand sich seit dem Allzeithoch (2.063 Dollar je Feinunze) zu Beginn des vorjährigen August sogar in einem Abwärtstrend mit Zwischentiefs bei unter 1.700 Dollar. Zu attraktiv waren andere Anlageklassen – allen voran Aktien. Zu stark war auch die Aufwertung des Dollars, was dem Gold zusetzte.
Wie schon vorige Woche hier angedeutet, könnte nun aber die Trendwende gekommen sein. Anfang November noch unter 1.800 Dollar gehandelt, ist Gold zuletzt auf zwischenzeitlich 1.870 Dollar gestiegen. Ein dynamischer Aufwärtsschub hat für eine Entspannung der Situation gesorgt, ist doch die wichtige 200-Tage-Linie, die derzeit bei 1.790 Dollar verläuft, überwunden worden. Damit nicht genug wurde auch die Hürde bei 1.835 Dollar genommen, die die Oberseite eines über dreimonatigen Seitwärtstrends markiert hatte.