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Österreich kann doch noch gewinnen. Und jetzt?

SOCCER - FIFA World Cup 2022 quali, AUT vs ISR
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Mit dem 4:2-Sieg über Israel schoss sich das ÖFB-Team den Frust von der Seele. Dreht sich damit auch die „Windrichtung", ist Franco Foda damit als Teamchef bestätigt? Eine Replik.

Fußball in Österreich: es ist und bleibt eine polarisierende Spielwiese, auf der knapp 8,9 Millionen Teamchefs, Pardon: Einwohner ihre eigene Meinung zum Match, Auftritt der Spieler und dem Beitrag des Trainers haben. Das Paradox daran ist, dass selbst das letzten Endes überzeugende 4:2 gegen Israel nichts daran ändert. Dabei spielte das ÖFB-Team in der zweiten Hälfte so, wie es bei der EM aufgehört hatte. Mit Leidenschaft, Ideen – dem Glauben. Die ersten 45 Minuten waren grottenschlecht. Und?

Aber, wie äußern sich diese Gegensätze jetzt in Bezug auf Franco Foda? Es gibt Fans und Insider, die dem Teamchef die Treue halten. Sie lehnen, wie das Gros der Spieler, mediale Kritik ab oder wittern gar – in dieser Pandemie ist das allgegenwärtig –, eine Kampagne voll „Fake News“. Garniert mit widerlichem Mobbying respektive absoluter Ahnungslosigkeit. Andere hingegen glauben, und das ist bloß eine grobe Auswertung einiger Leserbriefe, dass Foda als Teamchef längst untragbar geworden sei. Die geübte Kritik sei zudem harmlos, nein: geradezu „System-freundlich“. Die heillos verlorene WM-Qualifikation sei bester Beweis dafür, dass Veränderung zwingend nötig ist.

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