Stefan Kahri steht vor dem AKH Wien. Er hat eben seine Nachtschicht beendet.
Pflegerinnen und Ärztinnen

Jung, fit, ungeimpft – und nun Intensivpatient

Die vierte Welle ist da. Doch dieses Mal ist es anders. Dieses Mal gibt es eine Impfung – die viele verweigern. Wie geht es dem Intensivpersonal mit den vielen ungeimpften Patienten? Was denken sie? Währenddessen werden Betten wegen Personalmangels geschlossen. Vier Pflegerinnen und Ärztinnen erzählen.

Auf einer Intensivstation ist es nie ruhig. Ständig gehen Alarme los, es klappert, es riecht nach körperlichen Ausscheidungen. Nach Harn und Stuhl – und natürlich nach Desinfektionsmittel. So beschreibt Annemarie Rotter, Intensivpflegerin in Hall in Tirol, die Gerüche und Geräusche auf einer Intensivstation. Fest steht, als Covid-Patient will niemand dort freiwillig hin. Und doch ist das die Realität von mehr als 400 Menschen in Österreich. Die vierte Welle ist da. Für die Medizinerinnen und vor allem aber für die Pflegerinnen bedeutet das wieder Wochen und Monate der absoluten Höchstleistung. Körperlich wie physisch. So sie denn im Sommer (je nach Lage des Krankenhauses) überhaupt eine Pause hatten.

Nicht jeder macht das mit. Ausgerechnet aus Deutschland gibt es alarmierende Zahlen. Für diese Pandemiewelle stehen weniger Intensivbetten zur Verfügung als 2020. Es gibt mittlerweile zu wenig Personal, um die Betten zu betreuen.

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