Luft: Überleben für Hunderttausende

Feinstaub ist in der kalten Jahrestzeit besonders gefährlich
Feinstaub ist in der kalten Jahrestzeit besonders gefährlich(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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178.000 Menschen in Europa könnte ein vorzeitiger Tod erspart bleiben, wenn die Luftverschmutzung geringer wäre.

Es ist ein Rechenbeispiel, das die Europäische Umweltagentur (EEA) angestellt hat, hinter der Statistik stehen aber Einzelschicksale – Hunderttausende von Europäerinnen und Europäern. Die Berechnung der Wissenschaftler ist eine Zwischenstation auf dem Weg zum „Zero Pollution Action Plan“, der allerdings nicht ganz hält, was der Titel verspricht: Denn dieser Plan, der von den Regierungen der Mitgliedsländer beschlossen worden ist, hat nicht zum Ziel, die Luftverschmutzung, vor allem die Feinstaub-Belastung auf Null zu verringern, sondern Feinstaub & Co. um 55% zu reduzieren. Basisjahr dafür ist 2005.

Damals wurden der Luftverschmutzung 456.000 vorzeitige Todesfälle zugeschrieben, für 2019 wird diese Zahl mit mehr als 307.000 Personen angegeben. Dafür gibt es drei Verantwortliche: Feinstaub, Stickstoff-Dioxid und bodennahes Ozon. Letzteres bildet sich insbesondere im Sommer in einer chemischen Reaktion von Stickstoff und flüchtigen organischen Verbindungen. Ozon werden 16.800 vorzeitige Todesfälle zugeordnet.

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