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Uhrenzeiger in ihrer Vielfalt

Was es mit unterschiedlichen Zeigerformen auf sich hat.
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Schwert, Birne, Schneeflocke: Man könnte meinen, diese Begriffe hätten nichts miteinander zu tun. Weit gefehlt! Sie bezeichnen einige der wichtigsten Zeigerformen.

Der Schwertzeiger.
Der Schwertzeiger.beigestellt

Zeiger in Schwertform nutzt Omega in seiner beliebten „Seamaster Diver 300M“ schon seit der Premiere der Kollektion im Jahr 1993. Jüngstes Modell ist die Omega „Seamaster Diver 300M Beijing 2022“, mit der die Bieler Uhrenmarke bereits die Olympischen Winterspiele 2022 frühzeitig eingeläutet hat. Die Schwertzeiger sind hier teils skelettiert, teils mit Leuchtmassefeldern bestückt. Die 42 Millimeter große Edelstahluhr wird vom amagnetischen Manufaktur-Automatikkaliber 8800 mit Chronometerzertifikat angetrieben.

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Irgendwie passend: Dauphin war früher der Titel des französischen Thronfolgers. Und tatsächlich findet diese Zeigerform überwiegend in eleganten Uhren Verwendung. Prominentes Beispiel und Inbegriff schlichter Eleganz ist die Patek Philippe „Calatrava Referenz 5227R“. Die 39 Millimeter große Rotgolduhr mit selbst entwickeltem und gefertigtem Automatikkaliber versteckt aus vornehmer Zurückhaltung sogar ihren Saphirglasboden hinter einem aufklappbaren Golddeckel.

Der Obeliskzeiger.
Der Obeliskzeiger.beigestellt

Lange, gerade Grundform, gekrönt von einer kleinen Spitze: So sehen Obelisken, wie zum Beispiel das berühmte Washington Monument, aus. Ein prominentes Beispiel für die entsprechende Zeigerform ist die TAG Heuer „Monaco“, die es seit diesem Jahr auch in Grün gibt. Das auf 500 Exemplare limitierte Sondermodell „Monaco Green Dial“ hat die Sportuhrenmarke in Zusammenarbeit mit dem Automobile Club de Monaco aus Anlass des Oldtimerrennens Grand Prix de Monaco Historique entworfen. Im Innern des 39 mal 39 Millimeter großen Edelstahlgehäuses versieht das hauseigene Automatikkaliber Heuer 02 seinen Dienst.

Der Birnenzeiger.
Der Birnenzeiger.beigestellt.

Diese Zeigerform ist oft bei historisch inspirierten Fliegeruhren zu finden. Sie besticht nicht nur durch gut unterscheidbare Stunden- und Minutenzeiger, sondern auch durch dünne Spitzen, die das exakte Ablesen, vor allem der Minuten, erleichtern. Die deutsche Marke Tutima Glashütte verwendet Birnenzeiger in ihrer traditionell gestalteten Uhrenlinie „Grand Flieger Classic“. Die abgebildete Dreizeigeruhr misst 43 Millimeter und wird vom Eta-Automatikkaliber 2836 angetrieben.

Der Snowflakezeiger.
Der Snowflakezeiger.beigestellt

Zusätzlich zu den genannten und vielen weiteren allgemeingültigen Zeigerformen gibt es noch markenspezifische Spielarten wie die Snowflake-Zeiger von Tudor. Bei der „Black Bay GMT“ finden sich dank Zeitzonenfunktion sogar drei solcher Zeiger, die sich im Dunkeln aufgrund ihrer schneeflockenähnlichen Leuchtfelder besonders gut ablesen lassen. In dem 41 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit Aluminiumlünette arbeitet das Manufaktur-Automatikkaliber MT5652 mit Siliziumspirale.

Der Mercedes-Zeiger.
Der Mercedes-Zeiger.beigestellt

Der Mercedes-Zeiger dürfte die bekannteste markenspezifische Form sein. Nicht zuletzt wegen des jederzeit wiedererkennbaren Mercedes-Zeigers kopieren oder adaptieren andere Hersteller regelmäßig Rolex-Designs. Die große Leuchtfläche auf dem Stundenzeiger wird sternförmig unterteilt, damit die Leuchtmasse auf der großen Fläche besser hält. Auch die heuer überarbeitete Rolex „Explorer“ weist die Zeit mit diesem gut erkennbaren Zeiger. Die Uhr misst (wieder) 36 Millimeter, besteht erstmals aus Edelstahl und Gelbgold und wird vom noch jungen Manufaktur-Automatikkaliber 3230 angetrieben.

("Die Presse Schaufenster" vom 12.11.2021)

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