Pandemie

Im Slalom durch den Corona-Winter

(c) Getty Images (Jan Hetfleisch)
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Skeptiker zur Impfung bewegen, Geimpfte belohnen, Lockdown für alle vermeiden – wie die Regierung die vierte Welle mit Geben und Nehmen bewältigen will.

Österreich befindet sich in einem veritablen, wenngleich hausgemachten Dilemma. Die Durchimpfungsrate ist mit 65 Prozent der Gesamtbevölkerung zu niedrig, daher wurde der Druck auf den nicht geimpften Teil mit ihrem weitgehenden Ausschluss aus dem öffentlichen sozialen Leben massiv erhöht, auch bekannt als 2-G-Regel oder Lockdown für Ungeimpfte.

Dass dieser Druck seine Wirkung entfaltet, gilt auf Basis von Erfahrungen aus dem Ausland und früheren Befragungen zu den Motiven, sich nicht impfen zu lassen, als sehr wahrscheinlich. Bis es aber – in rund fünf Wochen – so weit ist, wird Österreich angesichts der hohen Zahl an Infektionen und Spitalspatienten um zusätzliche Maßnahmen zur Kontaktreduktion nicht herumkommen. Maßnahmen, die auch Geimpfte betreffen werden. Die aber nicht zu streng sein dürfen. Denn jene zu vergrämen, die sich – zu ihrem eigenen und zum Schutz ihrer Umgebung – impfen ließen, könnte verhängnisvolle Folgen haben, beispielsweise den dringend notwendigen Fortschritt bei den dritten Impfungen bremsen.

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